DIE KUNSTWERKE

Holzreliefs - 50 x 50 cm


LAHO 1475

Mit dem Relief „ LAHO 1475“ verfolgte ich einem ähnlichen geometrischen Aufbau des Bildwerkes, wie im Vorgängerbild. Der Titel des Reliefs ist Thema und Hauptteil der Bildorganisation. Randstreifen und Bildmitte zeigen eine aufwärtssteigende Formenglie- derung. Die in der Bildmitte, tiefer gelegte, sichtbare Ebene zeigt Köpfe, welche sich mit der darüber liegenden figürlichen Darstellung des Schriftzuges überschneiden. Buchstaben und Zahlen sind formale Komponenten für die dahinterliegenden Köpfe und zielen auf die Sichtbarmachung von ästhetischen Phänomenen.  

 


Kopfhänger

Aus dem Ornamentteppich, aus sich überschneidenden Achtecken, habe ich Partien als menschliche Figuren sowie als Gesichter herausgearbeitet. Dieses Relief bekommt durch die Bildorganisation einen ornamentalen Charakter. Der Relieftitel Kopfhänger weist auf eine andere Deutung, wenn man das Bild verdreht betrachtet. Das Relief „Kopfhänger“ nützt seine Reliefhaftigkeit zu einer Anhäufung von Figuren, mal frontal und mal von der Seite. Auch die Gesamtansicht dieses motivreichen Arrangements ergibt ein Gesicht.



ganesha

Im Relief „ Ganesha“ habe ich die Idee des Achtecktableaus wieder benützt. In einem maßstäblich vergrößerten Raster habe ich mir dann, einen Ausschnitt des Kopfhänger-Reliefs, als Reliefaufgabe gesetzt. Das dargestellte Relief zeichnet sich aus, durch Festigkeit und Disziplin des innerbildlichen Gefüges. Die Komposition, die sich durch eine bemerkenswert monumentale Einfachheit auszeichnet, vereint spannungsreiche Gegensätze, von orthogonal gefestigten und organisch weichen Linien, von leeren und unterbrochenen Flächen, von Flächigkeit, Körperlichkeit und Räumlichkeit.  



archaisches telefon

Das Thema des Reliefs „Archaisches Telefon“ ist historisch verankert. Es zeigt, wie Wünsche sich in Wirklichkeit transformieren. Die Wünsche sind die Ideen, womit wir die Türen des Zukünftigen öffnen und uns an den Torwächtern vorbei, die uns Einlass gewähren, eine neue Wirklichkeit betreten. Die Raben (Ideen) sind die Mittler zwischen den Welten. Die strenge Bildordnung, in der sich axial- symmetrische und konzentrische Gliederungsprinzipien durchdringen, verleiht dem Beieinander der Dinge eine heraldische Prägnanz.


tanzgruppe

Zwei geschwungene Figuren-Silhouetten begegnen sich im Relief „Tanzgruppe“. Die geometrische Organisation des Bildaufbaus unterstützt die harmonische Wahrnehmung dieses Bildes. Andere Figuren und Köpfe fügen sich rhythmisch um das Tanzpaar. Das Bild vom Menschen lebt nicht in einer Eigensphäre, es nimmt verschiedene Dartellungsmodi an und kann sich einerseits in Bauelemente, andererseits in Mischbildungen verwandeln, d.h. von abstrakten, ornamentalen oder vegetabilen Formen absorbiert werden. Der Fluss der Konturen der Tanzgruppe obwohl konstruiert, zeigt eine passende Anatomie. Zusätzlich verleihen die beiden,ungefähr gleichgroßen Tanzfiguren dem Bild Einheit und Stabilität des Aufbaus.    

 


Tanztruppe (2011)

Zwei geschwungene Figuren-Silhouetten begegnen sich im Relief „Tanzgruppe“. Die geometrische Organisation des Bildaufbaus unterstützt die harmonische Wahrnehmung dieses Bildes. Andere Figuren und Köpfe fügen sich rhythmisch um das Tanzpaar. Das Bild vom Menschen, lebt nicht in einer Eigensphäre, es nimmt verschiedene Dartellungs- modi an und kann sich einerseits in Bauelemente, andererseits in Mischbildungen verwandeln, d.h. von abstrakten, ornamentalen oder vegetabilen Formen absorbiert werden. Der Fluss der Konturen der Tanzgruppe obwohl konstruiert, zeigt eine passende Anatomie. Zusätzlich verleihen die beiden, ungefähr gleichgroßen, Tanzfiguren dem Bild Einheit und Stabilität des Aufbaus.     

 


Balance (2011)

 

Mit der Organisation des Reliefs „Balance“ erreicht der „Künstler“ eine flächenhafte Geschlossenheit. Dabei wird man als Betrachter gewahr, dass das Reliefthema, keinen Wirklichkeitsausschnitt darstellt oder darstellen will, sondern der Titel Balance wird als Idee selbst zur Darstellung gebracht. Die anschauliche Entsprechung eines bildnerischen Gedankens wird dabei zum Ziel des Künstlers. Ist es die körperliche oder die geistige Balance oder beides zusammen, dass uns zum Denken anregt, das macht die Poesie dieses Bildwerkes aus.


Atelier mit Köpfen "H. Kahnweiler" (2012)

 

Das Relief „H. Kahnweiler“ ist einer Vorlage zu verdanken. Das Bildwerk vereinigt, im nebeneinander, bisher entwickelte  und neue Skulptur-Architekturen. In den beiden Randstreifen erkennt man die Möglichkeit eines vertikal laufenden figürlichen Ornamentbandes. Die Randstreifen und das Mittelfeld behandeln mein Werkthema, Köpfe und Figuren in unterschiedlichen Kombinationen. Konzept und Ausrichtung vereinigen sich im Relief „Atelier mit Köpfen“.   


Bruder von Kahnweiler (2012)

Das Relieftitel „Bruder von Kahnweiler bezieht sich auf das Vorgängerrelief, wobei dessen Rückseite direkt als Entwurfsgrundlage verwendet wurde. Die Randstreifen die ich gerne,  als Teil eines Rahmens, einfüge, sind hier nur angedeutet und der Übergang ist nicht mehr, ohne Vorwissen wahrnehmbar. Das Abbilden des Szenarios erfolgte in der Übersetzung der Entwurfsmerkmale (Durchbrüche) als Augen bzw. Figuren. Durch die Fragmentierung der Formen und die sich widersprechenden Maßstäbe wird eine Bildwirklichkeit aufgezeigt, die nicht von realen Verhältnissen unserer  Welt ausgeht. Das Beieinander von Büsten und Köpfen wirkt eigenwillig und unpassend, doch erscheint das Stillleben, obwohl durch den Entwurfsprozess vorgegeben, als akzeptable Lösung.  


Schamane 1 (2012)

Mit einem, dem Bild, zugrundliegendem Achteckrasters, das als Ordnungsschema beim Schamanen (große Büste) noch zu erkennen ist, wurde ich zu diesem Relief „Schamane 1“ inspiriert. Nachdem ich die Platzierung des Schamanenkopfes gefunden hatte, war alles ganz einfach. Mit der linken Hand hält er einen Ritualstab. Die seitlichen Bildausschnitte dienen als Zitat für die Werkthemen: Ineinander-Setzen bzw. Übereinander-Bauen von Figuren und Köpfen. Zur Geometrie des Hintergrundes tritt eine Asymmetrie des Vordergrundes. Volumen stereometrischen Gepräges verbinden sich mit plastischen Formen in flächige und lineare Elemente.  


Schamane 2 (2012)

Ein detailreicheres Bildwerk entstand nach einem ähnlichen geometrischen Vorgehen, wie beim Relief „Schamane 1“. Das zugrundeliegende Raster ist sichtbar und der harmonisierende, ausgleichende und plastische Zug im Bild  ist beabsichtigt. Der Rhythmus der vertikal laufenden nebeneinander stehenden Darstellungen und die Verflechtung der Linien charakterisieren das Werk.   Am Relief „Schamane 2“ sind, die mit Augen markierten Gesichtsprofile im oberen Bildfeld, bemerkenswert. Denn die Ränder der Gesichtsprofile sind direkt übernommene Konstruktions- linien des Achteckrasters. 


Mann mit Hut (2012)

 

Das Relief „Mann mit Hut“ gründet auf der Frage, ob ein Gemälde in ein Relief zu übertragen sei und mit welchen Folgen. Gibt es ästhetische wirkende Unterschiede, wenn eine gleiche Darstellung auftritt, einmal als Gemälde, das andere Mal als Relief? Auf das gleichzeitige  Vorhandensein von pflanzlichen und menschlichen Formen sei hingewiesen. Die sich überlappenden oder sich ineinander schiebenden Formen lassen an etwas Wachsendes denken, an Früchte eines Baumes oder an die Versstärkung eines Menschen, durch einen Hut.


 

 

Tischtennis (2012)

 

Das Relief „Tischtennis“ entstand aus einer Verlegenheit heraus. Wenn ich auch genug Skizzen für kommende Werke vorrätig habe, fehlte mir ein neuer zündender Gedanke, dem zukünftigen und mit viel Arbeit verbundenen Werk etwas Neues, abzugewinnen. Der Hintergrund oder das Motiv, welches ein Werk entstehen lässt, benötigt selbst einen ständigen Wandlungsprozess, wenn man nicht immer nach dem gleichen Prinzip „Skizze – Ausführung“ vorgehen will. Da ich mich selbst, jedoch in einer Suche, nach einer passenden Motivierung befand, musste die Motivverankerung „Sport“ herhalten.   


Gesicht des Krieges (2013)
Das Zusammenfügen von drei Ideenskizzen, in Verbindung mit einer Bildorganisation von Mondrian, führte zu diesem Relief mit dem Titel „Gesicht des Krieges“. Das Vermischen von Wirklichkeitsbezügen und die schräge Trennung in zwei Bildhälften, lässt darauf schließen, dass ein Kampf stattfindet mit einem ungewissen Ausgang. Der verkrüppelte Arm der linken Figur weist auf die Gestalt mit dem Holzbein am rechten Rand. Getrennt werden die zwei schrägen Bildhälften durch eine Figur, die symbolhaft für den Krieg zwischen zweier Parteien steht. Die Formen- sprache des Bildes ist nicht einheitlich, sondern wechselt in Abstraktionsgraden. Das Hinzufügen von Verletzungen, bei den äußeren Figuren, kann bei der Deutung des Bildes klärend mitwirken.


 

Figürliches Ornament (2014)

(Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft)



Eine ornamentale Rhythmisierung findet sich bei diesem Relief. Im Mittelfeld ist die Darstellung vollständig, wogegen die beiden Randfelder unvoll- ständig erscheinen.